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social_freezing:medizin

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Medizinische Funktionsweise

1. Ablauf des Verfahrens
1.1 Voruntersuchung

•	Erstgespräch: Beratung durch Reproduktionsmediziner, Besprechung der Erfolgschancen und Risiken.
•	Medizinische Untersuchungen: Bluttests (Hormonstatus) und Ultraschall zur Beurteilung der Eierstockfunktion.

1.2 Ovarielle Stimulation

•	Medikamentöse Behandlung: Hormone werden über 10–14 Tage injiziert, um die Reifung mehrerer Eizellen zu fördern.
•	Kontrolltermine: Regelmäßige Ultraschalluntersuchungen zur Überwachung der Follikelentwicklung.

1.3 Gewinnung der Eizellen

•	Eizellentnahme: Transvaginale Follikelpunktion unter Kurznarkose, meist am 14. Zyklustag.
•	Anzahl der Eizellen: Idealerweise sollten 15–20 Eizellen gewonnen werden, um eine realistische Chance auf eine spätere Schwangerschaft zu gewährleisten.

2. Kryokonservierung

•	Vitrifikation: Die Eizellen werden schnell auf -196°C heruntergekühlt, wodurch Zellschäden minimiert werden und die Qualität langfristig erhalten bleibt.
•	Lagerung: Die kryokonservierten Eizellen können über Jahre hinweg sicher in flüssigem Stickstoff gelagert werden.

3. Nutzung der Eizellen

•	Auftauen: Die Eizellen können später aufgetaut und mittels In-vitro-Fertilisation (IVF) oder Intrazytoplasmatischer Spermieninjektion (ICSI) befruchtet werden.
•	Einsetzen des Embryos: Der Embryo wird in die Gebärmutter transferiert, um eine Schwangerschaft zu ermöglichen.

4. Risiken und Erfolgsfaktoren

•	Medizinische Risiken:
•	Nebenwirkungen der Hormonbehandlung (z.B. Überstimulationssyndrom).
•	Komplikationen bei der Eizellentnahme (z.B. Blutungen).
•	Erfolgsfaktoren:
•	Alter der Frau: Je jünger die Frau beim Einfrieren, desto höher die Qualität der Eizellen und die Erfolgschancen.
•	Anzahl der eingefrorenen Eizellen: Eine größere Anzahl erhöht die Wahrscheinlichkeit einer erfolgreichen Schwangerschaft.
social_freezing/medizin.1743412511.txt.gz · Zuletzt geändert: von Lukas Hombach