Ethische Aspekte
In Deutschland sind viele Wege den Kinderwunsch zu erfüllen illegal. Gesetzlich ist die IVF-Behandlung zwar nicht verboten, aber sehr streng geregelt.
Pro Behandlungszyklus dürfen nur drei Embryonen erzeugt werden,
wird diese Anzahl überschritten, gilt das Verfahren nicht mehr als legal.
Dies nennt man die Dreierregel.
Wenn diese drei Embryonen nun erzeugt wurden, werden nicht alle eingesetzt. Dies bietet viel Raum für mehrere ethische Diskussionspunkte.
Große Sorgen wirft bei manchen die Möglichkeit, genetisch erkrankte Embryonen auszusortieren. Grenzt dies an der „Optimierung“ der potenziellen Kinder?
Ein weiteres Problem der IVF ist der begrenzte Zugang. Krankenkassen übernehmen die hohen Kosten, die pro Behandlungszyklus zwischen 3.200 und 3.600 Euro betragen, nicht, und so ergibt sich die finanzielle Hürde für Menschen mit geringem Einkommen.
Auch ist IVF medizinisch belastend und bringt Gesundheitsrisiken mit sich.
Da die Behandlung in manchen Ländern verboten ist, haben sich in mehreren Ländern Märkte für IVF, Leihmutterschaft und Eizellen entwickelt.
Viele Menschen sind der Meinung, dass menschliches Leben hier zur Ware gemacht wird und diese Märkte die Ausbeutung von Eizellspenderinnen und Leihmüttern fördern.
— Mona Diener 2025/04/07 11:11
